hauwen bistu zugleich auch wie du die Häuw abtragen solt, gelert und underricht worden, dises ob es wol mit den Häuwen wie jetzt gehört, nit kan abgesondert werden, wil doch von nöten sein, hie von insonderheit mit underschiedlicher theilung zuhandlen. Merck derwegen anfenglich das des Versetzens zweyerley ist, das erste ist da du ohn allen sondern vortheil, gemeniglich nur aus forcht versetzest, in welchem du nichts anders thust, dann mit deinem Wehr, so du deinem gegenfechter entgegen heltst die streich die von im beschehen aufffahest, auch nit begerest ihn zu beschedigen, allein benüget an dem, wie du ohn schaden von ihm abziehen mögest.
Wenn du aber zu disem versetzen mit gewalt unnd ubereilen getrungen wurdest, so sihe doch das du dich mit abtritten endtledigest, und mit vortheil zum Vor wider kommen mögest, Von dieser versatzung nun, thut auch Lichtenawer meldung da er spricht.
Vor versetzen hüt dich,
Geschichts dir not es mühet dich.
Mit welchem er das versetzen darumb nit gar wil verbieten, nemlich das du nichts anders dann zuhauwen lehren solt, dann wie es dein schad, wie droben gehört, wann du dich auff das versetzen woltest gewehnen, dieweil es an dem zuvil, so du zu versetzen gedrungen wurdest, Also ist es nicht nutz so du mit streichen uberbolderst, gleichfals auch hingegen unbedacht gleichsam mit zugethanen augen hinwider mit seinen streichen zuglich hinein Hauwen woltest, welches dann keinem Fechten, sonder vil mehr einem unbesunnenen Bawren getrösch gleichförmig.
Aber umb mehrer nutz willens, will ichs Hauwen und versetzen so mit einem streich geschicht alhie abtheilen, und dich lehren allein wie du solche Häuw zu versatzung brauchen solt, welches dann auch auff zweierley weiß mag beschehen, Erstlich da du deines gegenparts streich zuvor abtregst, oder mit einem Hauw abweisest, darnach wenn du im die vorwehr genommen, mit einem Hauw seinem leib zueilest.