Inhalt des ersten Buchs vom Fechten im Schwerdt, unnd was für Ordnung in beschreibung desselben gehalten, auch warauff diser Ritterlichen Kunst grundtfeste gelegen.
DIeweil ich mir die kunst des Fechtens in disen Ritterlichen und Manlichen Wehren, welche jetziger zeit bey uns Teutschen am meisten[1] gebreuchlichsten, nach meinem besten verstand und vermögen auffs fleissigest und trewlichest zubeschreiben fürgenommen, und aber die erfahrung gibt und offenbar ist, das, das Fechten im Schwerdt nit allein ein ursprung und quell alles andern Fechten, sonder auch für andern Wehren das aller künstlichst und manlichste ist, Derwegen hat mich notwendig und für gut angesehen, von diser meinen eingang zumachen, und auffs kurtzest, aber doch klärlich davon auff solche weiß zuhandlen, wie in andern künsten und übungen allen beschicht.
Erstlich ihre zugehörende terminos und art zureden, anzeigen, so von Meistern diser kunst mit sonderm fleiß darumb erfunden, das man die heimligkeit und geschwindigkeit derselben desto kürtzer und ringer lernen unnd begreiffen möge. Nachmals solche terminos erklären und auslegen, damit eigentlich jederman möge verstahn, was durch solche art zureden verstanden sol werden.
Dann zum dritten die übung der kunst an ir selbst darzuthun, wie sie sol auß den erklerten häuwen und Legern ins werck gericht werden, auff das nit allein die Jugent so sich auff solche kunst zubegeben willens, durch solche inen unbekandte wort irrig gemacht und zur ver=
- ↑ Corrected on Ⅲ.47v.