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Page:Gründtliche Beschreibung der Kunst des Fechtens (Joachim Meÿer) 1570.pdf/150

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Ordenliche Beschreibung und anweisung des fechtens im Dusacken, darinn vil Mannliche und geschwinde Stucke, durch wölche die angehende Schuler zur behendigkeit, volgends im Rapier zufechten, sovil deß besser mögen abgericht werden, in guter Ordnunge begriffen, und nach einander furgestellet.

Mit diser wehr Reich weit und lang,
 Dem Haw nach fürsich uberhang,
Mit deinem Leib, darzu trit ferr,
 Dein häw führ gwaltig umb ihn her,
Zu all vier enden, lass die fliegen,
 Mit geberden, zucken, kanst ihn triegen,
Inn die stärck soltu versetzen,
 Mit der schwäch zugleich ihn letzen,
Auch näher soltu kommen nit,
 Dann dast ihn langest mit eim trit,



Wann er dir wolt einlauffen schier,
 Das Vorder ort, treibt ihn von dir,
Wehr er dir aber glauffen eyn,
 Mit greiffen, Ringen, der erst solt sein,
Der stärck und schwäch nimm eben war,
 Indes, die Blöß, macht offenbar,
Im Vor, und Nach, darzu recht tritt,
 Merck fleissig auff die rechte zeit,
 Und laß dich bald erschrecken niht.