Cap. XIV.
Wie man sol an der Klingen in zwey tempo hinweg stossen / so die rütschende Stöβ genand werden.
Alhier muβ des Feindes positur wohl observirt werden / wo er die beste occasion den gefasten stoß zu volbringen / geben wird; Findet man inwendig blösse in der quart, und die spitz seines Degens auffwarts nach eines Kopff gerichtet / so stosse man ihm mit der stärcke an seine schwäche / und laß den stoß in der quart an der Klingen fortrutschen / so wird seine Kling gedempft / und man kan desto besser den stoß vollbringen / wie die Figur sub Num. XXVII. klärlichen darthut / wird er caviren, so thue wie in folgender tertia gemeldet wird.
So er aber blösse in der tertia giebet / und die spitz seines Degens auffwarts stehet / so stosse man ihm auch außwendig an seine schwäche / bleibt er dan ohne cavation stehen / so wende man die Hand ein wenig nach der secunda zu / und lasse den stoß geschwind fortgehen / und verletze ihn übern Arm / wie bey vorhergehender IX. Figur gelehret worden / nur daß die Hand etwas mehr in die secunda gewendet wird / cavirt er aber durch / so parire in der quart, und stosse in derselbigen nach.