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Talk:Hans Medel Fechtbuch (Cod.I.6.2º.5)

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Work Author(s) Source License
Images Universitätsbibliothek Augsburg Universitätsbibliothek Augsburg
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Translation Christian Trosclair Wiktenauer
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Transcription Olivier Dupuis, Andreas Engström, Anton Kohutovič, Christian Trosclair, Michael Chidester Index:Hans Medel Fechtbuch (Cod.I.6.2º.5)
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Catalog quotes

Wierschin 20-21:

Liechtenauer's fencing art with the glosses of a Sigmund Schninig patron of the Bavarian Duke Albrecht (obviously this is a case of a distortion of the name; these are the changed and very fragmentary glosses of the Dresden manuscript of the patron Sigmund Ringeck edited here), which according to the writer (21r) by other masters, especially by master Hansen Niedel from Salzburg, and improved. It is possible that this master is the author or scribe of the text, which was later bound together with the preceding and following parts of the manuscript. The text is illustrated with clear and well-executed ink drawings, which fill almost half a page and are inserted into the text at intervals of two to three pages. The illustrations are tone on tone and show ocher coloring of the hands and faces of the depicted fencer couples.

Hils 35:

Der Text des Fechtbuches selbst ist auf Pergament geschrieben und mit ‘17 par stennt Im schwert' illustriert, die sich in regelmäßigen Abständen einfügen. Es handelt sich um eine unvollständige, teilweise veränderte und häufig fragmentarische Abschrift des Manuskriptes von Sigmund Ringeck (HK 16). Der Schreiber selbst bleibt anonym, verweist jedoch häufig auf andere Fechtmeister, die den Text der Vorlage 'gemert vnd gebessert' hätten, wobei er bereitwillig in die Haltung des Schülers schlüpft: 'das mach also nach maister hansen' (31v) oder ‘sagt maister hans niedl' (31v) und ebenso: 'als maister hans nent' (37v). Daneben erscheint auch ein Meister Hans Seidenfaden, der schon in der sogenannten ‘Gesellschaft Liechtenauers' bei Paulus Kal (HK 32) verzeichnet ist. Dieser wird als Gewährsmann für die Glossierung der Vorlage durch Hans Niedl herangezogen (29v: 'So dw steest in der verhängenden versatzung krump oder offen wie Seidenfaden gelert hat...‘), muß aber auch als Beispiel eines überwundenen Meister herhalten (31r: '...das haist die krön wider seidenfadens schaitler'). Der Schreiber gibt allerdings auch zu erkennen, daß er selbst seiner Quelle nicht unkritisch gegenübersteht: 'Die gemainen glosen legen anderst aus aber is gefeit mir nit' (35r) und fol. 37r löst er sich völlig von seiner Vorlage: 'Hie nach volgent siben stend darinn mercklich arbayt für ander gemain vechten begriffen ist wider den man zu brauchen .'