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Hie hebẽ sich an die Zedttel

In den geschrieben stedt die Ritterlich kunst, des langen schwerdts die gedicht vnnd gemacht hat Johannes Liechtennaur der ein großer meister In der kunst gewesen ist. Dem gott gnedig sey, der hatt die Zedtel lasen schreiben mitt verborgen vnd verdackten wortten, darumb das die kunst nicht gemeyns solt werden, vnd dieselbigen verborgen vnd verdagkten worten der Zedtel, Die hat meister Sigmundt Einring zu derselbigenn zeit des hochgeboren fursten vnd herren herren Albrechts Pfaltzgraff bey Rein vnd hertzog in Bayernn schiermeister gewesen ist, also glossirt vnnd ausgelegtt, als sie den in diesem buchlein hernach geschrieben, vnd gemalt stehnn, das sie ein Jeder fechter wol vernemen vnd verstehen mag, der da anderß recht fechten kan.

Das Ist die vorredt.

Junckh Ritter lere
got lieb haben, frauen so ehre
so wechst dein Ehre
vber Ritterschafft vnd lehre
kunst, die dich ziertt
vnd In kriegen Zw ehren hoffirt,
Ringens gut Fesser
Gleffen Spern schwerdt vnd messer
manlich bederben,
vnnd In andern henden verderben,
Haw drein, vnnd huet dar
rausch hin trieffe oder laß farenn
das in die weissen
hasen, den man sicht preisn
darauff dich fasse,
alle kunst hab ein leng vnd masse.