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Page:Escrime Novvelle ou Theatre (Nicoletto Giganti) Book 1 1619.pdf/61

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Wie man mit Rapier vnnd Dolchenen einen Stich so gegen dem Gesicht kommet soll abkehren.

Figur 21.

DAmit man den effect gegenwertiger Figur erlange, muß man auff nachfolgende Weise in der Huth halten. Man muß sich in einen zimlichen festen Schritt stellen mit fertigen Waffen zum versetzen vnd schlagen, da es die gelegenheit gibt: der Dolchen aber muß allezeit auff Gegenth. Rapier sehen, vnd so er euch die Spitz gegen dem Angesicht beut, solt jhr mit der Schneiden des Dolchens versetzen, vnnd jhn in einer Zeit vnder die rechte Achsel stossen, welchen er so in einer Zeit geschihet schwerlich wird koͤnnen abkehren. Daß man jhn aber dahin bringe, daß er nicht koͤnne versetzen, ist nicht gnug daß man diese Stuͤck wisse, sondern man muß sie auch hurtig wissen zugebrauchen: nemlich daß man in gewisser Huth lige, den rechten Fuß vorsetze, den lincken aber also stelle, daß der gantze Leib daraufff ruhe vnnd gleichwol nach gelegenheit koͤnne vor sich oder hindersich gerucket werden, die Spitze allezeit auff Gegenth. Angesicht oder Brust halten, den Dolchen erheben nach erforderung: mit dem Leib mehr hindersich als vor sich hangen, mit wackerem Aug vnd vnerschrockenem Hertzen auff Gegenth. zu rechter Zeit ansetzen. Vnd wann euch der Gegentheil in solcher Huth die Spitze oder einen Haw nach dem Angesicht boͤte so solt jhr mit der Schneiden des Dolchens versetzen, vnd in einer Zeit jhm einen Stoß geben, so werdet jhr den effect dieser Figur befinden. Sehet aber zu das jhr gewiß versetzet, vnd das Haupt vnd den Leib ein wenig zu ruck ziehet. Vnd wann er stoͤst, solt jhr stark versetzen vnd gleich mit auch stossen. Dann so jhr erstlich woltet versetzen vnd darnach stossen, wuͤrdet jhr nichts außrichten, sintemahl Gegenth. den Arm vnd Leib wuͤrde zuruck


Comment on doit parer l’estocade, venant contre la face, d’épée & poignard.

Figur 21.

POur obtenir l’effet de la figure présente, il se faut tenir en garde en la manière que vous entendrez. Il se faut tenir en un pas juste et ferme, avec les armes promptes pour parer & frapper, quand la comodité se présente, & le poignard sur la garde de l’épée ennemie. Et si vous voyez que l’ennemi vous veut tirer une estocade contre la face, vous parerez du tranchant du poignard, & le frapperez en même temps sous l’aisselle droite. Ce que faisant dans un même temps, il s’en pourra parer difficilement. Mais pour parvenir à cet effet, qu’il ne puisse parer, il ne suffit de connaître ces choses, mais il y faut aussi de la dextérité pour s’en servir, à savoir qu’en un même temps on se tienne en ferme garde, avec le pied droit devant le pied gauche bien ferme soutenant tout le corps, & toutefois en sorte que l’occasion s’offrant on le puisse hâtivement avancer ou reculer, tenant toujours la pointe de votre épée contre la face, ou la poitrine de l’ennemi, & le poignard haut selon la position de l’épée ennemie. Le corps pendant plutôt en arrière qu’au devant, l’œil vif & veillant, & le cœur hardi sans aucune crainte de l’ennemi. Et si vous tenant en telle garde l’ennemi vous tirait un coup d’estoc, ou de taille devers la face, vous le reparant du tranchant du poignard lui tirerez en même temps une estocade, ou vous trouverez l’effet de cette figure. Mais soyez avertis de parer sûrement, retirant quelque peu la tête & le corps. Et cependant qu’il tirera vous parant gaillardement tirerez votre estocade