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Page:Escrime Novvelle ou Theatre (Nicoletto Giganti) Book 1 1619.pdf/101

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Ein Stich nach dem Gesicht da man mit dem Rapier versetzet.

Figur 39.

IN dieser Figuren sihet man einen Stich auff festem Fuß, welcher sehr schoͤn vnnd nuͤtzlich fuͤr die so sich darin vben, daß sie jhn ins Werck richten koͤnnen, wird aber auff nachfolgende Weise ins Werck gerichtet. Wann euch der Gegentheil einen Seiten Stoß nach dem Gesicht wolte thun, oder auch einen stracken Stich, so solt jhr mit dem Rapier versetzen, vnnd gleich mit nach seinem Gesicht stossen, welchen Stoß er mit seinem Dolchen nicht kan abkehren, dieweil jhr mit jhm zugleich stosset, vnnd ob er mit seinem Dolchen wolte versetzen, so wuͤrffe er denselbigen auff sein Rapier, vnd bliebe doch im Gesicht verletzet.

Jn dieser Lection sihet man nichts anders als wie man in das Gesicht soll stossen, vnd wann man nach derselbigen wolte nach der Brust stossen, so hette Gegentheil gelegenheit mit dem Dolchen zuversetzen, vnd auff daß der Stoß artig gegeben werde, dz auch ein guter Meister verleitet werde muß man sich auff der lincken Seiten decken, vnd mit gesencktem Dolchen Gegentheiln anlaß geben nach dem Gesicht oder vber den Dolchen zustossen, in meinung jhr werdet mit dem Dolchen versetzen: Alsdann solt jhr in derselbigen Zeit mit der staͤrcke eweres Rapiers versetzen, vnd mit fortgesetztem Fuß die Spitze gegen seinem Gesicht halten, so werdet jhr jhn mit seinem Rapier so verhindert finden, daß er weder schlagen noch versetzen kan, wie in der Figur zu sehen. Nach gegebenem Stoß, weichet widerumb zuruck wie droben gemeldet worden.


Pointe au visage en parant avec l’épée.

Figure 39.

EN cette figure est montrée une pointe à pied ferme, fort utile & belle pour ceux qui la sauront mettre en œuvre & s’y exerceront; & se fait en la manière suivante: si l’ennemi vous voulait tirer une embroccade devers la face, ou bien une pointe droite, vous parerez de votre épée & donnerez en même temps la pointe devers la face, laquelle il ne pourra parer de son poignard, pour ce que vous tirez en même temps qu’il tire. Et s’il voulait parer de son poignard, il ne jetterait sur son épée de sorte qu’il demeurerait atteint au visage.

Cette leçon n’enseigne autre chose que de donner le coup au visage, & si vous le vouliez frapper en la poitrine, il aurait moyen de parer avec son poignard. Et pour donner le coup avec artifice, tel que le bon maître en soit même trompé, il se faut découvrir au côté senestre, & tenir le poignard abaissé donnant l’occasion à l ‘ennemi de tirer devers la face, ou par dessus le poignard, se persuadant que vous parerez avec le poignard, & vous parerez en même temps avec le fort de votre épée, & avancerez le pied droit, tenant la pointe de votre épée devers la face, ou vous le trouverez empêché de son épée, tellement qu’il ne pourra ni parer ni frapper, comme vous voyez en la figure. Après le coup donné, vous vous retirerez hors de mesure, comme il a été dit dessus.