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Difference between revisions of "Page:Sienza e pratica d'arme (Johann Joachim Hynitzsch) 1677.pdf/82"

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'''Erklärung des wohlgestallten Prima La'''gers. No. 2.
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'''W'''Enn einer will die Prima formiren, dasz sie gut sei, soll er seinen Leib und die Klinge also stellen, wie diese Figur No. 2. weiset, nemlich mit einem engen Schritt, mit dem Leibe gebogen und dem Arm ausstreckt, mit der Klingen hinfür und der Spitzen so gerade als er immer kan, weil sie von Natur nach der Erden siehet, damit der Feind nicht könne über sie kommen, maszen sie oberhalb am schwächsten ist, weshalben auch von nöthen, dasz sich einer daselbst mehr gesichert halte. Man musz sich auch über diesz im engen Schritt und dem Leibe gekrümmet erhalten, aufdasz der Untertheil so weit entfernet sei, dasz ihn der Feind nicht erreichen könne, er komme denn mit seinem Kopf mittelweges unter die Klinge, so in der besagten Prima lieget, dannenher denn auch diese Klinge in der Prima nicht anders als wie sie den Kopff und ein Theil der Brust wohl verwahren will, zusorgen hat, welche doch leicht und geschwinde genut können beschützet werden, weil die Stärke schon so weit hinfür ist, da sich hergegen des Feindes Klinge nicht hinfür strekken kan, dasz sie nicht allezeit des
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'''''W'''Enn einer will die Prima formiren, dasz sie gut sei, soll er seinen Leib und die Klinge also stellen, wie diese Figur No. 2. weiset, nemlich mit einem engen Schritt, mit dem Leibe gebogen und dem Arm ausstreckt, mit der Klingen hinfür und der Spitzen so gerade als er immer kan, weil sie von Natur nach der Erden siehet, damit der Feind nicht könne über sie kommen, maszen sie oberhalb am schwächsten ist, weshalben auch von nöthen, dasz sich einer daselbst mehr gesichert halte. Man musz sich auch über diesz im engen Schritt und dem Leibe gekrümmet erhalten, aufdasz der Untertheil so weit entfernet sei, dasz ihn der Feind nicht erreichen könne, er komme denn mit seinem Kopf mittelweges unter die Klinge, so in der besagten Prima lieget, dannenher denn auch diese Klinge in der Prima nicht anders als wie sie den Kopff und ein Theil der Brust wohl verwahren will, zusorgen hat, welche doch leicht und geschwinde genut können beschützet werden, weil die Stärke schon so weit hinfür ist, da sich hergegen des Feindes Klinge nicht hinfür strekken kan, dasz sie nicht allezeit des''<section end="2"/>

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Erklärung des wohlgestallten Prima Lagers. No. 2.

WEnn einer will die Prima formiren, dasz sie gut sei, soll er seinen Leib und die Klinge also stellen, wie diese Figur No. 2. weiset, nemlich mit einem engen Schritt, mit dem Leibe gebogen und dem Arm ausstreckt, mit der Klingen hinfür und der Spitzen so gerade als er immer kan, weil sie von Natur nach der Erden siehet, damit der Feind nicht könne über sie kommen, maszen sie oberhalb am schwächsten ist, weshalben auch von nöthen, dasz sich einer daselbst mehr gesichert halte. Man musz sich auch über diesz im engen Schritt und dem Leibe gekrümmet erhalten, aufdasz der Untertheil so weit entfernet sei, dasz ihn der Feind nicht erreichen könne, er komme denn mit seinem Kopf mittelweges unter die Klinge, so in der besagten Prima lieget, dannenher denn auch diese Klinge in der Prima nicht anders als wie sie den Kopff und ein Theil der Brust wohl verwahren will, zusorgen hat, welche doch leicht und geschwinde genut können beschützet werden, weil die Stärke schon so weit hinfür ist, da sich hergegen des Feindes Klinge nicht hinfür strekken kan, dasz sie nicht allezeit des