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Difference between revisions of "Page:Sienza e pratica d'arme (Johann Joachim Hynitzsch) 1677.pdf/114"

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dre unten stoszen wollen, hat die Bewegung die Klinge zufinden unvollendet fahren laszen, und die eigene Spitzen nach des Feindes Leibe gerichtet, die Hand in Qvarta gewendet, ist auch mit der Stärke oder dem Kreutz zu des Feindes Schwächen gegangen, und hat also in einem Tempo zugleich pariret und gestoszen. Solches aber ist von statten gegangen wegen Unwissenheit dessen der sich beweget und dabei nicht verstanden hat, dasz seines Feindes Bewegung so klein sei, dasz er denselben nicht so bald und daher vielweniger ehe als das Tempo geendiget abreichen könte; Hätte deswegen nicht sollen vor sich gehen.
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<section begin="3"/>''dre unten stoszen wollen, hat die Bewegung die Klinge zufinden unvollendet fahren laszen, und die eigene Spitzen nach des Feindes Leibe gerichtet, die Hand in'' Qvarta ''gewendet, ist auch mit der Stärke oder dem Kreutz zu des Feindes Schwächen gegangen, und hat also in einem'' Tempo ''zugleich'' pari''ret und gestoszen. Solches aber ist von statten gegangen wegen Unwissenheit dessen der sich beweget und dabei nicht verstanden hat, dasz seines Feindes Bewegung so klein sei, dasz er denselben nicht so bald und daher vielweniger ehe als das Tempo geendiget abreichen könte; Hätte deswegen nicht sollen vor sich gehen.''<section end="3"/>
  
Doch were es gut gewesen wenn er auf eben selbige Manier die Spitze doch ohne sich zunähern auch ohne Bewegung der Füsze versenket hette. Denn wenn der Feind alsdenn mit seinem Stosz hette ankommen wollen, hette er sich zuschützen und den andern auf unterschiedene Arthen zuverletzen gute Gelegenheit gehabt.
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<section begin="4"/>''Doch were es gut gewesen wenn er auf eben selbige Manier die Spitze doch ohne sich zunähern auch ohne Bewegung der Füsze versenket hette. Denn wenn der Feind alsdenn mit seinem Stosz hette ankommen wollen, hette er sich zuschützen und den andern auf unterschiedene Arthen zuverletzen gute Gelegenheit gehabt.''<section end="4"/>

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dre unten stoszen wollen, hat die Bewegung die Klinge zufinden unvollendet fahren laszen, und die eigene Spitzen nach des Feindes Leibe gerichtet, die Hand in Qvarta gewendet, ist auch mit der Stärke oder dem Kreutz zu des Feindes Schwächen gegangen, und hat also in einem Tempo zugleich pariret und gestoszen. Solches aber ist von statten gegangen wegen Unwissenheit dessen der sich beweget und dabei nicht verstanden hat, dasz seines Feindes Bewegung so klein sei, dasz er denselben nicht so bald und daher vielweniger ehe als das Tempo geendiget abreichen könte; Hätte deswegen nicht sollen vor sich gehen.

Doch were es gut gewesen wenn er auf eben selbige Manier die Spitze doch ohne sich zunähern auch ohne Bewegung der Füsze versenket hette. Denn wenn der Feind alsdenn mit seinem Stosz hette ankommen wollen, hette er sich zuschützen und den andern auf unterschiedene Arthen zuverletzen gute Gelegenheit gehabt.