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Page:Gründtliche Beschreibung der Kunst des Fechtens (Joachim Meÿer) 1570.pdf/30

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andern wehren, also zu reden, der rucken am Schwerdt were, wie auß hie vorgesetzter Figur zusehen.

Auß oberzelten theilungen des Schwerdts entspringen die rechte gantze theilung, welche im Fechten sehr nutzlich, nemlich das das Schwerdt abermals unnd ferner in gemein in vier theil getheilet und underscheiden, wie in hievor getruckter Figur zusehen.

Der erst wirt genant, das Bindt oder Hefft begreifft in sich Knopff und Kreutz, zum einlauffen, Ringen, Greiffen, Werffen und anderer arbeit dienstlich.

Der ander die Sterck wie oberzelet, zum Schneiden, Winden, Trucken, und anderm was aus der sterck gefochten nützlich.

Der dritte theil ist das Mittel, wirt auß der sterck und schwech umb den halben theil zugleich genomen, und der wandelbaren arbeit, welche nach eines jeden gelegenheit alweg mag gebraucht werden, zugeeignet.

Der vierde ist die Schweche zum durchwechseln, Schnellen, Schlaudern, und was dergleichen aus der Lenge gefochten gehörig, wie du denn solches alles folgends vil und gnugsam Exempel und stuck haben würst.

Von den Legern oder Huten.

Cap. 3.

SIntemal in allem Fechten, umb mehrers nutz und verstands willen, deren so dise Ritterliche kunst zu lehrnen fürhabens, recht und billich drey fürneme stuck sollen in acht gehabt werden. Erstlich warumb es in dem Fechten zuthun, nemlich umb den Man, dann wamit solle