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Difference between revisions of "Page:Gründtliche Beschreibung der Kunst des Fechtens (Joachim Meÿer) 1570.pdf/21"

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etwas jhme dienstlich / hierauß nemen habe / daň das Fechten ist eigentlich ein solche úbung / dardurch der Leib zů allerley behendigkeit die Wehr zů fúhren / abgericht wirdt / alsdann wann er darinnen erúbt / můß ers als dann im werck selber anschicken / vnnd die Wehr nach dem es die glegenheit erfordert / fúhren / jhe besser er dem nach hieriňen erúbt ist / jhe besser er einer jeden fúrfallenden gelegenheit wird begegnen kóňen. Was aber mehr fúr nutzbarkeit so zůr leibs geradigkeit vnd gesundheit auß solcher úbung erschópfft wirdt / wil ich den mehr verstendigen erkennen heim gestelt haben.  
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<section begin="1"/><small>etwas ihme dienstlich, hierauß zu nemen habe, dann das Fechten ist eigentlich ein solche übung, dardurch der lei<sup>b</sup>
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zu allerley behendigkeit die Wehr zu führen, abgericht wirdt, als dann wann er darinnen erübt, müß ers als dann  
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im werck selber anschicken, und die Wehr nach dem es die gelegenheit erfordert, führen, jhe besser er demnach hierinnen
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erübt ist, jhe besser er einer jeden fürfallenden gelegenheit wirdt begegnen können. Was aber mehr für nutzbarkeit  
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so zur leibs geradigkeit und gesundheit auß solcher übung erschöpfft wirdt, wil ich den mehr verstendigen zu
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erkennen heim gestelt haben.</small><section end="1"/>
 
   
 
   
Was nun aber hieriňen nach dem Bůchstaben / form / zierlichheit nicht außgefúhret ist / wie es wol sein solte / das wólle mir der Leser eingedenck meines wol meynens / zů gůt halten / vnd also meinem gehabten fleiß vnd múhe / zům besten auffnemen vnd vermercken.  
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<section begin="2"/><small>Was nun aber hierinnen nach dem Buchstaben, form, zierlichheit nicht außgeführet ist, wie es wol sein solte,
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das wölle mir der Leser eingedenck meines wol meynens, zu gut halten, und also meinen gehabten fleiß und mühe,
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zum besten auffnemen und vermercken.</small><section end="2"/>
 
   
 
   
'''Inhalt des gantzen Bůchs.'''
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<section begin="3"/>'''Inhalt des gantzen Buchs.'''
  
Nemlich was /vnd wieuil Wehren darinnen gehandlet werden /
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Nemlich was, und wievil Wehren darinnen gehandlet werden,
  
Erstlich das Schwerdt<br/>als ein fundament<br/>alles fechtens.<br/>Der Dusacken.<br/>Das Rappier.<br/>Dolchen.<br/>Ringen.<br/>Halbe Stangen.<br/>Helleparten.<br/>Der lange Spieß.
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Erstlich das schwerdt als ein fundament alles Fechtens.<br/>Der Dusacken.<br/>Das Rappier.<br/>Dolchen, Ringen.<br/>Halbe Stangen.<br/>Helleparten.<br/>Der lange Spieß.<section end="3"/>

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etwas ihme dienstlich, hierauß zu nemen habe, dann das Fechten ist eigentlich ein solche übung, dardurch der leib zu allerley behendigkeit die Wehr zu führen, abgericht wirdt, als dann wann er darinnen erübt, müß ers als dann im werck selber anschicken, und die Wehr nach dem es die gelegenheit erfordert, führen, jhe besser er demnach hierinnen erübt ist, jhe besser er einer jeden fürfallenden gelegenheit wirdt begegnen können. Was aber mehr für nutzbarkeit so zur leibs geradigkeit und gesundheit auß solcher übung erschöpfft wirdt, wil ich den mehr verstendigen zu erkennen heim gestelt haben.

Was nun aber hierinnen nach dem Buchstaben, form, zierlichheit nicht außgeführet ist, wie es wol sein solte, das wölle mir der Leser eingedenck meines wol meynens, zu gut halten, und also meinen gehabten fleiß und mühe, zum besten auffnemen und vermercken.

Inhalt des gantzen Buchs.

Nemlich was, und wievil Wehren darinnen gehandlet werden,

Erstlich das schwerdt als ein fundament alles Fechtens.
Der Dusacken.
Das Rappier.
Dolchen, Ringen.
Halbe Stangen.
Helleparten.
Der lange Spieß.