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Difference between revisions of "Page:Ein new Kůnstliches Fechtbuch im Rappier (Michael Hundt) 1611.pdf/177"

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82. '''Es kömpt aber manchmal, das ihn zwene zusammen kommen, die da geschwinde im Rappier sind, als in Welschland, unnd in Franckreich, daß einer den andern mit''' ernst meinet, und wil auch keiner dem andern in zirn etwas zuvor geben: Wenn die alle beyde im vollkommenen stossen und einlauffen oder rennen sind, so begibt sicht offt, daß ihr zwene für der Klingen ligen, und auff dem plaze bleiben und sonderlich, wenn der Druck verhanden ist, da wil einer die, der andern dort mit balgen geschen seyn. Derentwegen ist zu rahten man lasse die gefehrlicgkeit bleiben. Die Welschen und Franzosen sind etwas besser auff ihren beinen, als wir bißweilen sind allhier in Deuzschlande, Darumb ist zu rahten, man brauch meine tritte, und neme dieselben wol in acht, so leufft mancher Franzose vorüber, und kane in jeder seinen Feinden einen widerstand thun mit Göttlichel hülffe, kan es aber nicht seyn, so thü ein jeder das beste bey seiner fachen so wird ihm der HErr auch helfen.
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<section begin="1"/>82. '''Es kömpt aber manchmal, das ihn zwene zusammen kommen, die da geschwinde im Rappier sind, als in Welschland, unnd in Franckreich, daß einer den andern mit''' ernst meinet, und wil auch keiner dem andern in zirn etwas zuvor geben: Wenn die alle beyde im vollkommenen stossen und einlauffen oder rennen sind, so begibt sicht offt, daß ihr zwene für der Klingen ligen, und auff dem plaze bleiben und sonderlich, wenn der Druck verhanden ist, da wil einer die, der andern dort mit balgen geschen seyn. Derentwegen ist zu rahten man lasse die gefehrlicgkeit bleiben. Die Welschen und Franzosen sind etwas besser auff ihren beinen, als wir bißweilen sind allhier in Deuzschlande, Darumb ist zu rahten, man brauch meine tritte, und neme dieselben wol in acht, so leufft mancher Franzose vorüber, und kane in jeder seinen Feinden einen widerstand thun mit Göttlichel hülffe, kan es aber nicht seyn, so thü ein jeder das beste bey seiner fachen so wird ihm der HErr auch helfen.<section end="1"/>

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82. Es kömpt aber manchmal, das ihn zwene zusammen kommen, die da geschwinde im Rappier sind, als in Welschland, unnd in Franckreich, daß einer den andern mit ernst meinet, und wil auch keiner dem andern in zirn etwas zuvor geben: Wenn die alle beyde im vollkommenen stossen und einlauffen oder rennen sind, so begibt sicht offt, daß ihr zwene für der Klingen ligen, und auff dem plaze bleiben und sonderlich, wenn der Druck verhanden ist, da wil einer die, der andern dort mit balgen geschen seyn. Derentwegen ist zu rahten man lasse die gefehrlicgkeit bleiben. Die Welschen und Franzosen sind etwas besser auff ihren beinen, als wir bißweilen sind allhier in Deuzschlande, Darumb ist zu rahten, man brauch meine tritte, und neme dieselben wol in acht, so leufft mancher Franzose vorüber, und kane in jeder seinen Feinden einen widerstand thun mit Göttlichel hülffe, kan es aber nicht seyn, so thü ein jeder das beste bey seiner fachen so wird ihm der HErr auch helfen.