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Die Volte inwendig in der quart.
 
Die Volte inwendig in der quart.
  
Wird der Adversarius mit einem zugleich in der quart, und mit seiner spitzen etwas hoch liegen / so mache man ihm eine fainte an seine schwäche / wird er still liegen und nicht caviren, so stosse man die quart inwendig fort und voltire darauff / wie die XXXVIII. Figur vor Augen stellet / also / daß man ihm hart an Leib komme / damit er etwan einen stoß zu vollbringen / nicht platz habe / man kan auch gleich nach der volte seinen Degen zu sich ziehen / mit herumbtrehung der Hand dem Adversario auff seine Klinge / selbige dardurch zu schwächen / sein vorhaben zu verhinderen / und sich zu salviren, einen starcken Hieb thun; So er aber caviren, zurück tretten / und einen im voltiren empfangen / wie Num. XLI. oder gar disarmiren wolte / welches er gar leichtlich thun kan / wie Num. XLIII. zusehen / alsdan thue man einen Hieb von sich auff des Feindes Klinge / retrahire sich mit einem sprung / und stelle sich wieder in gute defension. Diese volte kan auch in verfallener quarta, wan der Feind gar hoch mit dem Gefäß liegt / inwendig angebracht werden.
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'''W'''Ird der Adversarius mit einem zugleich in der quart, und mit seiner spitzen etwas hoch liegen, so mache man ihm eine fainte an seine schwäche, wird er still liegen und nicht caviren, so stosse man die quart inwendig fort und voltire darauff, wie die XXXVIII. Figur vor Augen stellet, also, daß man ihm hart an Leib komme, damit er etwan einen stoß zu vollbringen, nicht platz habe, man kan auch gleich nach der volte seinen Degen zu sich ziehen, mit herumbtrehung der Hand dem Adversario auff seine Klinge, selbige dardurch zu schwächen, sein vorhaben zu verhinderen, und sich zu salviren, einen starcken Hieb thun; So er aber caviren, zurück tretten, und einen im voltiren empfangen, wie Num. XLI. oder gar disarmiren wolte, welches er gar leichtlich thun kan, wie Num. XLIII. zusehen, alsdan thue man einen Hieb von sich auff des Feindes Klinge, retrahire sich mit einem sprung, und stelle sich wieder in gute defension. Diese volte kan auch in verfallener quarta, wan der Feind gar hoch mit dem Gefäß liegt, inwendig angebracht werden.

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Die Volte inwendig in der quart.

WIrd der Adversarius mit einem zugleich in der quart, und mit seiner spitzen etwas hoch liegen, so mache man ihm eine fainte an seine schwäche, wird er still liegen und nicht caviren, so stosse man die quart inwendig fort und voltire darauff, wie die XXXVIII. Figur vor Augen stellet, also, daß man ihm hart an Leib komme, damit er etwan einen stoß zu vollbringen, nicht platz habe, man kan auch gleich nach der volte seinen Degen zu sich ziehen, mit herumbtrehung der Hand dem Adversario auff seine Klinge, selbige dardurch zu schwächen, sein vorhaben zu verhinderen, und sich zu salviren, einen starcken Hieb thun; So er aber caviren, zurück tretten, und einen im voltiren empfangen, wie Num. XLI. oder gar disarmiren wolte, welches er gar leichtlich thun kan, wie Num. XLIII. zusehen, alsdan thue man einen Hieb von sich auff des Feindes Klinge, retrahire sich mit einem sprung, und stelle sich wieder in gute defension. Diese volte kan auch in verfallener quarta, wan der Feind gar hoch mit dem Gefäß liegt, inwendig angebracht werden.