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Page:Deutliche Erklårung der Fechtkunst (Jean Daniel L'Ange) 1664.pdf/93

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Wie man sich in diesen Passaden, welche ihren uhrsprung vom Puniart fechten herhaben, der lincken Hand, an desselben statt, bedienen sol.

FErner, so man sich beederseits in der hohen secunda gelagert, wie Num. I. zeiget, und einem der Adversarius darin stringiret, so halte man die lincke Hand vor, lasse ihn die Kling ein wenig gewinnen, alsdan mit der lincken Hand, die cavation oder contra stoß zu verhindern, an seine schwäche gegriffen, seinen Degen auff die seite getruckt, die Kling mit steiffem Arm lassen sincken, und geschwind in der secunda übern den lincken Arm passirt, wie die Figur Num. XXXVI. darthut, so wird er unversehener weiß beschädigt, dan er in der meinung gestanden, der stoß würde unterm Arm fortgehen, und er ihn mit der Hand pariren können. Befindet man sich aber zugleich in der quart, so mache man eine fainte oder appell an des Feindes schwäche, so er nicht cavirt, greiffe man mit der lincken Hand herzu, trucke seinen Degen auff die seyte, und passire ihm inwendig in der quarta mit steiffem Arm fort, so ist er leichtlich zuverletzen, worin er sich übervortheilet befunden.