Die doppelte fainte nach dem Haupt ist / wan man mit dem Feind in der secunda lieget / und er starcke wiederpart helt / so cavire man under seiner Klingen durch / mache ihm die erste fainte unten an seine Klinge nach dem Haupt zu / erhebe dieselbe / daß er die unterste Fainte zu pariren eifferig gemacht werde / gehe so dan also bald von der Klingen wieder ab / und mache ihm die andere fainte nach dem unter-Leib in der secund, wie gegen überstehende Figur Num. XXIII. in hält / so vermeint er / man wolle ihm einen stoß alda versetzen / und suchet selbigen zu pariren, alsdan kan man wieder herüber caviren, und ihme eine quart übern Arm inwendiges Leibes stossen / wie an der LII. Figur zusehen. Man kan auch wohl die secund nachstossen / aber mit der lincken Hand muß man des Feindes Degen abzuwenden / sehr geschwind sein.
In andern stössen können solche doppelte fainten nicht gebraucht werden / dan sie unbequem und sehr gefährlich sind.