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Cap. XI.
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Fainten zu machen.
 
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Erstlich / so man wird dem Feind die Kling engagirt haben / es sey in welcher Guardia es wolle / und zugleich einige blösse for sich sehen / ist es in der quarta, so gehe man von des Feindes Klinge ab / battire mit dem rechten Fuß / als wolte man ihm einen stoß nach der lincken seyten thun / wie beygehende Figur Num. XVIII. bezeiget / wird er sich verführen lassen / und die Fainte pariren wollen / so cavire man geschwind unter der Klingen durch / versetze ihm einen stoß in der Tertz über den Arm / und breche darauff geschwind die mensur, damit man sich wieder in der rechten positur befinde / und vor des Feindes nachstoß sicher sey.
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'''E'''Rstlich, so man wird dem Feind die Kling engagirt haben, es sey in welcher Guardia es wolle, und zugleich einige blösse for sich sehen, ist es in der quarta, so gehe man von des Feindes Klinge ab, battire mit dem rechten Fuß, als wolte man ihm einen stoß nach der lincken seyten thun, wie beygehende Figur Num. XVIII. bezeiget, wird er sich verführen lassen, und die Fainte pariren wollen, so cavire man geschwind unter der Klingen durch, versetze ihm einen stoß in der Tertz über den Arm, und breche darauff geschwind die mensur, damit man sich wieder in der rechten positur befinde, und vor des Feindes nachstoß sicher sey.

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Cap. XI.

Fainten zu machen.

ERstlich, so man wird dem Feind die Kling engagirt haben, es sey in welcher Guardia es wolle, und zugleich einige blösse for sich sehen, ist es in der quarta, so gehe man von des Feindes Klinge ab, battire mit dem rechten Fuß, als wolte man ihm einen stoß nach der lincken seyten thun, wie beygehende Figur Num. XVIII. bezeiget, wird er sich verführen lassen, und die Fainte pariren wollen, so cavire man geschwind unter der Klingen durch, versetze ihm einen stoß in der Tertz über den Arm, und breche darauff geschwind die mensur, damit man sich wieder in der rechten positur befinde, und vor des Feindes nachstoß sicher sey.