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Page:Der Altenn Fechter anfengliche kunst (Christian Egenolff) 1531-1537.pdf/25

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Beschluß des langen Schwerdts.

Wer wol bricht,
 Und endtlich bericht,
Bricht besunder,
 Jeglichs in drei wunder.
Wer recht wol hengt,
 Und winden recht mitt brengt,
Und winden achtet,
 Mit rechten sinnen betrachtet,
Und so ihr eine,
 Der winden selb trit ich meyne,
So sind ihr zweintzig
 Und vier, zäl sie eintzig,
Von beyden seitten,
 Acht winden, damit ler streiten,
Brüff die gferte,
 Weych oder hertte. &c.

Zu dem kurtzen Schwerdt.

Das kurtz schwerdt dich bericht,
 Wer gegen dir sticht,
Mit deinem schilt,
 Wiltu einen machen milt,
Fünff ler,
 Die mit rechten sinnen ker,
Zwen auff der rechten,
 Darmit ler fechten,
Sovil auff der lincken,
 Schick dich nit ein wencken,
Und vor einem
 Laß dir nit vermeynen.
Ist einer oben,
 Bleib unden thu ich loben.
Mit deinem Schilt lere absetzen,
 Wind ein, wilt meister letzen,
Leßt er das,
 Greiff zwischen die beyn, nit laß.
Trit bricht,
 Was mann macht, er zunicht.
Ob er dir oben remt,
 Greiff schwert, far in die mit, der würt beschempt.
Durchgeh kumpt dir einer unden,
 Setz ab, greiff zu dem halß, so magstu ihn wunden.
Stangen, schwerdt, mach winden in,
 Bring knopff zusamen, so hastu gewin.
Von beden seitten lere inwinden
 So magstu kunst finden.
Nicht halt dich zu nahet,
 Das du nit werdest ergahet.
Schnelliglich volg, so du es ersihest,
 Damit du einn betriegest.