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Page:Reichsstadt "Schätze" Nr. 82 098v.jpg

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Item welches vom wasser wirdt zeräch.[1] as soll man erkennen bey trieffennden Naßlöchern. dem soll man lassen an der halsader. so wirdt es gesundt. ~

Welliches Roß vom futter zerach ist. das soll man erkennen dabey dasselb Roß das pläet sich. vnnd kert alle viere von jm. dem soll man saiffen in den leib stossen. wol tieff. so wirdt es gesundt. ~

Welliches Ronß von dem Wind zeräch wirdt. das soll man erkhennen darbey. das ist als herczschlechtig. demselben Roß soll man lassen zwischen den Augen. vnnd den Orn so wirdt es gesundt. ~

Welliches Roß manchel Rach ist. das soll man erkennen dabey das spra[u]tet auff den pallen. dem soll man lassen an painen. so wirt es gesundt. ~

Welliches Roß ein trit. den soll man jm schon machen. vnd warmb prott darauff pinden. so stinckht der trit nit. vnd thue das alltag. biß es gesund wirdt. ~

Welliches Roß einen Ayß hat. das soll man kreuczling durch prenn. vnnd schwebel darein reiben mit einem haissen eisen. vnnd pind darauff gepäets brot, mit salcz als offt biß es gehailt. ~

Welliches Roß ein gespalten huff hat. den soll man spalten zwischen den horn vnd des fuß. vnd leg darauff ein k[uchel][2] von tinkel mel gewollen mit dem weissen in den ayre(n) so wirt die spalt gach vnd gut, ~

  1. DWB: räch = steif.
  2. Vermutl. ein Abschreibfehler. Sollte wahrscheinlich Tuch(el) heißen.